Arbeiter-Samariter-Bund

Unsere Corona-Helden Der ASB lebt von Menschen, die sich freiwillig und kreativ für das Gute einsetzen. Wir helfen hier und jetzt. Mehr denn je bestimmte der ASB-Leitsatz ab März 2020 unsere Arbeit. Plötzlich standen alle vor bisher unbekannten Heraus- forderungen. Helden an der Nähmaschine in Halle und Magdeburg Mundschutzmasken waren in nahezu allen Bereichen unentbehrlich und lange aufgrund der riesigen Nach- frage kaum noch zu erwerben. Daher gilt unser großer Dank denen, die Behelfsmasken in unzähligen Farben und Variationen genäht oder Stoffe gespendet haben. Die bunten Behelfsmasken sind ein leuchtendes Zeichen der Solidarität und spontaner Hilfsbereitschaft. Danke an alle Mitarbeiter und Freiwilligen, die sich in Eigeninitiative an den ASB in Magdeburg und den Landesverband gewandt haben, um am Anfang der Krise zu helfen. Regionalverbände bieten Einkaufsservice für Ältere und Risikopatienten an Rund um Aschersleben, Bernburg und Thale mussten ältere Mitbürger und Risikopatienten kurz nach der Bekanntgabe der 1. Eindämmungsverordnung nicht mehr zum Einkauf in den Supermarkt. „Unsere Aktion lief bereits Mitte März an.“, so Judith Sattler, Geschäftsführerin des ASB Salzlandkreis. In Aschersleben konnten die Fahrzeuge aus dem Schüler- verkehr genutzt werden, die aufgrund der Schulschlie- ßungen nun rumstanden. Von der Stadt Aschersleben und der Stadt Seeland kam das Angebot, wenn nötig die ASB-Einkaufshelfer mit Manpower zu unterstützen. Auch bei den Regionalverbänden Bernburg-Anhalt und Altkreis Quedlinburg wurde ein ASB-Einkaufsservice kurzfristig ins Leben gerufen. Warum plötzlich Kinderlachen und viel Trubel in ASB-Tageseinrichtungen herrschten Auch in Sachsen-Anhalt wurden im März Schulen und Kitas geschlossen. Dadurch standen die ASB-Mitarbeiter, die sich vor allem in der Pflege und Betreuung von Schwachen und Alten engagieren, vor einem großen Problem: Wer übernimmt die Kinderbetreuung, während sie weiterhin die ihnen Anvertrauten liebevoll umsorgen und professionell versorgen müssen? Nachdem die Tagespflege-Einrichtungen in Alsleben und Magdeburg schließen mussten, lag die Lösung auf der Hand: Ab sofort wurden die Kinder der Pflegekräfte dort betreut. In Halberstadt wurden ganz besondere „Notfall- pakete“ geschnürt Kontakthalten in Corona-Zeiten bedarf Einfallsreich- tum mit dem nötigen Sicherheitsabstand. Beim ASB in Halberstadt gab es eine Notbetreuung für die Klienten der Suchtbetreuung in Form von Spaziergesprächen und regelmäßigem Telefonkontakt. Wöchentlich gab es kleine Aufmerksamkeiten, zum Beispiel Beschäftigungs­ angebote, die der Postbote brachte. Ein „Notfallpaket“ der besonderen Art brachten die Samariterinnen jedoch persönlich: Ob Mundschutz, Tütensuppe, Schokolade oder das vielzitierte Toilettenpapier - alles war dabei! Unser Dank gilt allen, die Behelfsmasken in unzähligen Farben und Varianten genäht und so ein leuchtendes Zeichen der Solidarität gestetzt haben. 30

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