Arbeiter-Samariter-Bund

Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Sachsen-Anhalt feiert seinen 30. Jahrestag. Ganze 57 Jahre nach demVerbot durch die Nazis begann auch im Osten Deutschlands ein Neuanfang. Der ASB hat eine lange, traditionsreiche und wechselvolle Geschichte: 1888 in Ber- lin vonArbeitern gegründet, während der Naziherrschaft verboten, blieb er – anders als in der BRD – auch nach dem 2. Welt- krieg in der DDR verboten. Seinen Grundsätzen nach ist der Arbeiter-Samariter-Bund unabhängig, parteipolitisch neutral und konfessionell un- gebunden. Demokratie, Toleranz und Men- schenwürde bestimmen unsere Haltung. Im Zuge der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten krempelten Männer und Frauen 1990 die Ärmel hoch und gründeten mit großem Herzen und viel Elan verschie- dene Ortsverbände und am 30. September 1990 denASB Sachsen-Anhalt in Halber- stadt. Seit der Neugründung vor 30 Jahren hat sich der Landesverband mit seinen zehn Regionalverbänden eindrucksvoll entwi- ckelt. So vielfältig wie die Menschen sind, so vielfältig sind dieAngebote im Land. Als Hilfsorganisation im Rettungsdienst und Katastrophenschutz, als Wohlfahrtsverband in der Kinder- und Jugendhilfe, inAlten-, Behinderten- und Pflegeeinrichtungen ist der ASB ein anerkannter Träger mit hohen Qualitätsstandards landesweit. Dass sich der ASB in Sachsen-Anhalt so enorm entwickelt hat, dafür stehen die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter in allen Gliederungen, denen ich hiermit ganz herzlich DANKE sage. Sie alle gehen tagtäglich motiviert und mit großem Engagement an ihreAufgaben, um all den Menschen zu helfen, die unsere Unterstützung brauchen und sich uns an- vertrauen. „Der größte Lohn ist das Lächeln und der Dank in ihrenAugen!“ Das sagen mir die Rettungskräfte, die Pflegerinnen und Pfleger, die Erzieherinnen und Erzieher und die Sozialpädagoginnen und Sozialpädago- gen in unseren Einrichtungen. Eine große Hilfe sind unsere vielen Freiwil- ligen im Ehrenamt. Ihr engagierter Einsatz ist eine unverzichtbare Stütze unserer Hilfs- undWohlfahrtsorganisation. Wege und Ziele für einen starken Verband geben unsere ehrenamtlichen Vorstände und Kontrollorgane vor. Für deren verant- wortungsvolles Handeln und Entscheiden bedanke ich mich herzlich. Lesen und erfahren Sie mehr vomArbeiter- Samariter-Bund Sachsen-Anhalt auf den folgenden Seiten und tauchen Sie ein in unserenAlltag, in unser Engagement und unser gelebtes Selbstverständnis nach dem Motto: „Wir helfen hier und jetzt und das seit 30 Jahren“. Ihre Krimhild Niestädt Landesvorsitzende des ASB in Sachsen- Anhalt und Mitglied des Bundesvorstandes Grußwort des Bundesvorsit- zenden Knut Fleckenstein DieWiedergründung desASB in den neuen Bundesländern war ein Meilen- stein in der Geschichte unseres Verbandes und ein Kraftakt, der sich gelohnt hat. Der Landesverband Sachsen-Anhalt leistet mit seinen vielfältigenAngeboten seit über drei Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag für die Menschen in der Region. Seit Gründung seines Landesverbandes am 30. Septem- ber 1990 in Halberstadt hat der ASB in Sachsen-Anhalt eine rasante Entwicklung durchlebt. Von den ersten mutigen Schritten gleich nach demMauerfall bis zur moder- nen Hilfs- undWohlfahrtsorganisation von heute war es ein oft mühevoller Weg. Dabei hat die Leidenschaft zu helfen nie nach- gelassen. Im Gegenteil, sie ist gewachsen. Inzwischen sorgen landesweit mehr als 1.100 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, über 300 Ehrenamtliche und fast 32.000 Mitglieder dafür, dass unser Leitgedanke „Wir helfen hier und jetzt“ tagtäglich gelebt wird – auch und beson- ders in Zeiten der Corona-Pandemie. Das überzeugende Engagement der Sama- riterinnen und Samariter in ganz Sachsen- Anhalt, ob bei der Pflege, in den Kitas, im Rettungsdienst, für Menschen mit Behinderung oder beimWünschewagen, hat meinen vollen Respekt. Ich bedanke mich für ihren großartigen Einsatz, auch in schwierigen Zeiten. Und ich ziehe meinen Hut vor der bewährten Landesvorsitzenden Krimhild Niestädt und der langjährigen Landesgeschäftsführerin Dr. Gabriele Gumprecht: Danke an zwei starke Frauen, die wesentlich zum Erfolg des ASB in Mitteldeutschland beigetragen und ihn zu einem Markenzeichen für Solidarität und Toleranz gemacht haben. Ich gratuliere demASB-Landesverband Sachsen-Anhalt zu seinem denkwürdigen Jubiläum und wünsche Ihnen allen weiter- hin so viel Kraft und Ausdauer. Bleiben Sie gesund! Ihr Knut Fleckenstein ASB-Bundesvorsitzender Zwei Samariter aus Überzeugung 3

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