„Es war eine aufregende Zeit" erinnert sich Marie-Luise Kuha mit leuchtenden Augen. Vor 25 Jahren wurde sie von Verwandten gefragt, ob sie nicht Lust und Zeit hätte, beim ASB mitzumachen. Und sie hatte Lust! Zunächst ehrenamtlich, später auch als Angestellte im Rettungsdienst und das bis heute!
Die engagierten Notärzte Herr Dr. Hartmut Wiegank und Herr Norbert Jahn wollten 1990 mit weiteren Interessierten den ASB als neue Hilfsorganisation in der Region Aschersleben etablieren. In Peine, der Partnerstadt Ascherslebens, fanden sie mit dem dortigen ASB schnell einen kompetenten Partner und Paten. Neben der Unterstützung bei den Formalitäten zur Vereinsgründung und Bildung des ehrenamtlichen Vorstandes halfen die Samariter dem ASB-Kreisverband Aschersleben e.V. beim Aufbau des Rettungsdienstes. Dabei ging es nicht nur um die Anschaffung von Rettungswagen, sondern auch um die gezielte Ausbildung von Rettungssanitätern. Zu DDR-Zeiten gab es zunächst nur Krankentransporteure, später auch die Mitarbeiter in der Schnellen Medizinischen Hilfe aber noch keine qualifizierten Rettungssanitäter. Diese wurden aber gebraucht und unter anderem in Chemnitz ausgebildet.
„Ich fuhr einfach mal mit nach Chemnitz, ohne großartig zu wissen, was mich dort alles erwartet", berichtete Marie-Luise Kuha mit einem Schmunzeln. „Und zurück kam ich als ausgebildete Rettungssanitäterin".
Seit 1990 ist der ASB ununterbrochen in Aschersleben und Umgebung im Bereich Rettungsdienst und Katastrophenschutz unterwegs. Zu den weiteren Aufgaben nach der Gründung gehörten das „Essen auf Rädern", die Hauswirtschaftshilfe und der Fahrdienst für Menschen mit Behinderung. 1991 eröffnete bereits die erste Sozialstation in Nachterstedt.
Seit dem Bestehen hat sich der ehemalige ASB-Kreisverband Aschersleben e.V. zum ASB-Regionalverband Salzlandkreis e.V. entwickelt und ist in Aschersleben und Umgebung sehr breit aufgestellt. Ob im Rettungsdienst, im Katastrophenschutz, in der Krisenintervention, im Fahrdienst, in der Seniorenarbeit, der Kinder- und Jugendhilfe oder im Integrationsfachdienst; der ASB Salzlandkreis leistet anerkannte Arbeit und engagiert sich für Menschen, die Hilfe benötigen.
„Die Arbeit von heute ist anders geworden", berichtet Marie-Luise Kuha. „Es ist alles viel professioneller, aber auch umfangreicher und bürokratischer als vor 25 Jahren. Gern denke ich an damals zurück, an die Neugierde und die Aufbruchsstimmung. Ich bin stolz auf das, was der ASB Salzlandkreis in einem Vierteljahrhundert alles geschaffen hat."
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