Aufregender Blick hinter die Kulissen beim ASB Halle/Bitterfeld zur Auftaktveranstaltung "ASJ Halle (Saale)".
Vor der Auftaktveranstaltung zur Neugründung einer ASJ (Arbeiter-Samariter-Jugend) beim ASB in Sachsen-Anhalt war die Aufregung groß. Ganz besonders bei Larissa und Fritz. Beide werden künftig die ASJ-Kinder- und Jugendgruppe beim ASB Regionalverband Halle/Bitterfeld betreuen.
Bei der gleichzeitig stattfindenden Ausbildungsveranstaltung des Katastrophenschutzes auf dem Hof des Regionalverbandes gab es für die interessierten Kinder und Jugendlichen viel Technik zu bestaunen. „Rund um die Uhr stehen wir für die Bevölkerung in Bereitschaft und können im Notfall sofort alarmiert werden. Die Zeit von Alarmierung bis zum Ausrücken der Helfer beträgt zwei Stunden. Deshalb ist die Instandhaltung der Fahrzeuge und Gerätschaften besonders wichtig. Aber wir sind auch bei geplanten Ereignissen im Einsatz, wie etwa Evakuierungen und MANV (Massenanfall von Verletzten) und anderes Großschadenslagen“, erklärte Ausbildungsleiter Jesko den staunenden Mädchen und Jungen.
Auch in das Innere eines echten Rettungswagens konnten die Kinder einen Blick werfen. Larissa, die künftig die Kinder-und Jugendarbeit beim ASB Halle/Bitterfeld gemeinsam mit Fritz vorantreiben möchte, zeigte sich gut gelaunt und geduldig beantwortete sie die vielen Fragen der Kinder. Und die wollten so einiges wissen! Zum Beispiel zu technischen Details, die in so einem Rettungswagen zu finden sind. Larissa erklärte, aus welchem Ventil Sauerstoff kommt und dass Medikamente im Rettungswagen vorhanden sein müssen. Sie erläutere zudem die Funktionsweise des EKG-Geräts und zeigte den neugierigen Kindern, wie ein Beatmungsgerät funktioniert. Übrigens gibt es in so einem Rettungswagen, kurz RTW genannt, auch einen „Kindernotfallkoffer“. Darin finden die Lebensretter jegliche Instrumente, ob nun Kanülen, Scheren, eine Zugangstasche mit Nadeln oder Beatmungsmasken - alles en miniatur und genau angepasst an das Alter und das Gewicht des jeweiligen kleinen Patienten.
Und wie man im Alltag Leben rettet, das konnten die Kinder bei Diana erfahren. „Dank Anne kann jeder zum Lebensretter werden“, meinte die Ausbilderin zur Ersten Hilfe den Kindern. Die wussten natürlich, dass zuerst die „112“ gerufen werden und dann mit den lebensrettenden Maßnahmen begonnen werden muss. Jeder durfte „Anne“ - Resusci-Anne ist eine standardisierte Puppe, die zum Erlernen und Trainieren der Herz-Lungen-Wiederbelebung im Rahmen der Ersten Hilfe eingesetzt wird - einmal wiederbeleben: 30 x drücken, 2 x beatmen und dann wieder von vorn und das Ganze mit dem Lied der Biene Maja auf den Lippen.
Was für ein spannender Blick hinter die Kulissen einer Hilfsorganisation! Später konnten sich die Kids noch bei Würstchen und Limonade besser kennenlernen.
„Wir freuen uns schon jetzt darauf, weitere spannende Themen zu behandeln und gemeinsam zu lernen. Es wird großartig sein zu sehen, wie unsere Gruppe wächst und sich entwickelt“, resümiert Fritz die Veranstaltung. Und Larissa ergänzt: „Vielen Dank an alle, die an unserem Auftakttreffen teilgenommen haben. Ihr seid der Grund, warum wir diese Gruppe ins Leben gerufen haben und wir sind begeistert, mit wie viel Interesse und mit wie vielen Fragen ihr uns gelöchert habt. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte, die wir gemeinsam mit Euch gehen werden“.
Das nächste Treffen wird am 13.12.2023 von 16-18 Uhr in der Hordorfer Straße 5 stattfinden! Weitere Kinder und Jugendliche im Alter von 8- 16 Jahren sind herzlich willkommen. Meldet Euch gerne telefonisch oder per E-Mail an: 0345 292 99 11; .