[ Navigation beginnen ]>>Navigation überspringen[ Navigation beenden ]
Blaulichtempfang der SPD-Landtagsfraktion

Blaulichttreffen im Landtag Sachsen-Anhalt

Beim Blaulichtempfang der SPD-Landtagsfraktion im Oktober in Magdeburg kamen Führungskräfte von Feuerwehr, THW, Hilfsorganisationen, Polizei und Bundeswehr zusammen. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie unsere Gesellschaft krisenfester werden kann.

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Hilfsorganisationen, Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst tauschten sich über die aktuellen Herausforderungen der Gefahrenabwehr und des Bevölkerungsschutzes im Land aus. Der ASB Landesverband Sachsen-Anhalt war durch den Landesvorsitzenden Matthias Quickert und Landesgeschäftsführer Sven Baumgarten vertreten. Sven Baumgarten verwies in seinem Statement insbesondere auf die unzureichende Finanzierung des Bevölkerungsschutzes:

„Der Bevölkerungsschutz in Sachsen-Anhalt steht auf einem soliden Fundament engagierter Haupt- und Ehrenamtlicher – doch die finanzielle Ausstattung durch die Landkreise und kreisfreien Städte ist vielerorts nicht auskömmlich. Fahrzeuge, Material und Ausbildung können nur mit großem Aufwand aufrecht erhalten werden. Wenn wir den Schutz der Bevölkerung ernst nehmen, braucht es hier eine klare, landesweit verbindliche Finanzierungsstruktur und eine stärkere Unterstützung des Landes.“

Der ASB begrüßt den fortgesetzten Dialog zwischen Politik und Hilfsorganisationen und appelliert an die Verantwortlichen, die aktuellen Haushaltsberatungen zu nutzen, um eine verlässliche Grundlage für die künftige Finanzierung des Bevölkerungsschutzes zu schaffen.

Eingeladen hatte Rüdiger Erben, der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion und Gastgeber des Abends. Er betonte die Bedeutung von Vernetzung und Vertrauen zwischen den Einsatzorganisationen. THW-Ehrenpräsident Albrecht Broemme, auch bekannt als „Krisenmanager der Nation“, sprach über seine Erfahrungen aus Katastropheneinsätzen, über „Katastrophendemenz“ und darüber, wie Gesellschaft und Einsatzkräfte aus Krisen lernen können. In der Diskussion mit Frank Mehr, Leiter der Magdeburger Berufsfeuerwehr, wurde deutlich, dass eine Zusammenarbeit im Ernstfall gut funktioniert, wenn man sich kennt.