Dr. Uwe Martin Fichtmüller: "Ehrenamt stärkt Demokratie"
Bei der jüngsten Sitzung hat der Landesausschuss des ASB-Landesverbandes Sachsen-Anhalt e. V. verbandsinterne Themen, die Jahresplanung für 2026 und den Jahresabschluss 2024 beschlossen. Zu Gast war Dr. Uwe Martin Fichtmüller, Hauptgeschäftsführer des ASB Deutschland e. V.
Galerie
Samariter Fichtmüller gab in seinem Impulsvortrag wichtige Denkanstöße und Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen. Dabei erklärte er den Unterschied zwischen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus und betonte, dass im ASB keine "Gesinnungsschnüffelei" betrieben werde. Dennoch sei es wichtig, genau hinzuschauen und Leerräume nicht zuzulassen. "Unsere Verantwortung ist es, die Demokratie zu stärken, nicht nur durch unsere sozialwirtschaftlichen Aktivitäten, sondern auch durch unsere ehrenamtlichen Bereiche." Für ihn bedeute Engagementförderung auch Demokratieförderung. Freiwillige Tätigkeiten stärken die Selbstwirksamkeit.
Generell gäbe es keine perfekte Lösung zum Umgang mit rechtspopulistischen Auffassungen. Wichtig sei, im Gespräch zu bleiben und sich immer die Frage zu stellen: Wofür steht dieser Verband? Der ASB Deutschland hat dazu eine Richtlinie veröffentlicht.
Weitere Themen der Landesausschusssitzung waren die anstehenden Mitgliederversammlungen in den Regionalverbänden mit Wahl der Vorstände und Kontrollkommissionen sowie der Wirtschaftsplan für 2026. Im gemeinsamen Austausch sprechen die Vertreter:innen der regionalen Gliederungen über aktuelle Herausforderungen und Veränderungen in ihren Angeboten und Dienstleistungen.
Gastgeber war dieses Mal der ASB-Regionalverband Mansfeld-Südharz e. V., der sich hervorragend um das Wohl seiner Gäste gekümmert hat. Vielen Dank dafür! Die neuen Räumlichkeiten der kürzlich eröffneten Tagespflege sind nicht nur super modern, sondern auch flexibel nutzbar.

