Jubiläum & „Tag des Ehrenamtes“: Verband würdigt Engagierte
In der Festung Mark in Magdeburg wurde nicht nur an die Neugründung des Arbeiter-Samariter-Bundes in Ostdeutschland im Jahr 1990 erinnert, sondern vor allem DANKE gesagt. Langjährige Weggefährten, verdiente Samariterinnen und Samariter und natürlich engagierte Freiwillige wurden besonders gewürdigt.
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Zum „Internationalen Tag des Ehrenamtes“ rückten sie selbstverständlich in den Mittelpunkt. „Die Menschen, die wir heute auszeichnen, stehen stellvertretend für viele in der Samariterfamilie, die ihre Zeit und Kraft für das Wohl anderer einsetzen und dort anpacken, wo Hilfe dringend gebraucht wird", betonte Matthias Quickert, Vorsitzender des ASB-Landesverbandes Sachsen-Anhalt e. V.
„Sie sind Lichtblicke in unseren Pflegheimen, Kitas und Nachbarschaften. Sie sind Retter in der Not ebenso wie stille Helden des Alltags. Ob beim ASB-Wünschewagen Sachsen-Anhalt, bei den Rettungshundeteams in Magdeburg, den Rettungsschwimmern in Aschersleben oder den Blutspendeteams im Salzlandkreis – all diese Hilfsangebote sind nur möglich, weil Menschen wie Sie bereit sind, einen Teil ihrer Zeit zu schenken“, sagte Katarina Barley, Präsidentin des ASB Deutschland e. V. in ihrer Videobotschaft.
„35 Jahre ASB Sachsen-Anhalt bedeuten 35 Jahre gelebte Solidarität, Engagement und Menschlichkeit. Seit unserer Gründung haben unzählige haupt- und ehrenamtlich Engagierte ihre Zeit, ihre Kraft und ihr Herz dafür eingesetzt, Menschen in schwierigen Lebenssituationen beizustehen. Ohne diese Hingabe, ohne ihren Mut und ohne ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, wäre der ASB nicht das, was er heute ist: eine starke, verlässliche und menschliche Gemeinschaft“, erklärte Landesgeschäftsführer Sven Baumgarten. Er verlas auch das Grußwort von Wilhelm Müller, ehemaliger ASB-Bundesgeschäftsführer und Samariter-Urgestein. „Bewundernswert war auch der Mut vieler Menschen und ihre spontane Aktivität. Ohne dieses Engagement wäre es nicht gelungen, innerhalb von einem halben Jahr 1990 in über 90 Städten und Gemeinden neue selbständige und rechtsfähige ASB-Verbände zu gründen. Dieser mutigen Gründergeneration gilt unser aller Dank“, erinnerte er an die Anfänge des ASB in Sachsen-Anhalt.
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Die herzlichen Glückwünsche der Landesregierung zum Jubiläum überbrachte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff persönlich. Als Schirmherr des ASB-Wünschewagen Sachsen-Anhalt wurde er mit dem Ehrenpreis des ASB-Landesverbandes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet.
„Ebenso wichtig wie die ehrenamtliche Arbeit der 125 Wunscherfüller ist die Unterstützung durch Menschen, die sich öffentlich, mit ihrem Namen, mit ihrem Bekenntnis vor dieses Projekt stellen, deren Worte Gewicht haben, weil sie Türen öffnen und Aufmerksamkeit schaffen“, sagte Andreas Henke, stellvertretender Landesvorsitzender in seiner Laudatio. „Sie, sehr geehrter Herr Ministerpräsident haben dem Wünschewagen ihre Aufmerksamkeit geschenkt, ihn öffentlich unterstützt und somit dazu beigetragen, dass er heute fest verankerter Bestandteil sozialen Engagements in Sachsen-Anhalt ist. Sie unterstützen, dass Menschen in ihrer letzter Lebensphase nicht allein sind, sondern Momente der Erfüllung und Geborgenheit erfahren dürfen“, erklärte Andreas Henke.
Mit der ASB-Ehrennadel wurden ausgezeichnet:
- Peggy Rausch, ASB Bernburg
- Dr. Ursula Darnstaedt, ASB Bernburg
- Sandra Bielert, ASB Bernburg
- Simone Höhndorf, ASB Bernburg
Für ihr besonderes Engagement für den ASB-Wünschewagen Sachsen-Anhalt wurden gewürdigt:
- Kristin Gloger, ehrenamtliche Wunscherfüllerin
- Luisa Garthof, Koordinatorin des landesweiten Angebotes
Als verdiente Samariter im Katastrophenschutz wurden geehrt:
- Axel Freytag, ASB Halle
- Matthias Hensch, ASB Magdeburg
- Daniel Schweigert, ASB Salzlandkreis
Besondere Würdigungen erhielten:
- Krimhild Niestädt, ehemalige Vorsitzende des ASB-Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V.
- Hans-Jürgen Schwarz, Geschäftsführer Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG
- Kathrin Streblow, Koordinatorin für den Kinder- und Jugendkreis beim ASB-Landesverband Sachsen-Anhalt
Fotos: Alexander Liebing

