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Der 96jährige Werner Hartmann, Ehrenbürger und Stadtchronist Halberstadts, enthüllt das Namensschild für das ASB-Pflegezentrum.

Geehrt wurde die jüdische Ärztin Dr. Edith Goldstein mit einem Festakt in Anwesenheit zahlreicher Persönlichkeiten.

Die 1894 in Berlin geborene Halberstädterin nahm sich nach der Machtergreifung der Nazis und dem späteren Berufsverbot sowie Verfolgung gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf Martin das Leben.

Die engagierte jüdische Ärztin Dr. Edith Goldstein war in dreißiger Jahren aktives Mitglied des Arbeiter-Samariter-Bundes bis ihre Tätigkeit durch den Rassenwahn der Nationalsozialisten unmöglich wurde. Denn bereits 1938 durfte sie nicht mehr als Ärztin arbeiten, die Nazis sprachen ihr Berufsverbot aus. Jedoch kümmerte sie sich weiterhin um ihre Patienten und half im jüdischen Altenheim. In der historisch-wissenschaftlichen Abhandlung „Der Arbeiter-Samariter-Bund und der Nationalsozialismus“, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurde, ist die tragische Geschichte dieser bemerkenswerten Samariterin nachzulesen. Der ASB erwies ihr mit der Namensgebung nun endlich eine lang verdiente Ehrung und erzählt und bewahrt somit eine besondere jüdische Geschichte.