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Nach dem gelungenen Sommerfest im "Über-Mut"wurde der letzte Sommerferientag im „Wildlife Park“ in Straußberg verbracht.

Mit den Kids der ASB-Kinder- und Jugendhilfestation „Über-Mut“ auf spannender Safari im Hochland der Lemuren.

Viel los in unserer Kinder- und Jugendhilfestation „Über-Mut“ in diesem Sommer. Der letzte freie Tag, bevor die Schule wieder losgeht, führte 16 Mädchen und Jungen in den vier Hektar großen Affenwald zwischen Kleinfurra und Straußberg im südöstlichen Harzvorland.

Pünktlich neun Uhr setzte sich die ASB-Autokarawane Richtung A38 in Bewegung. Was war das für ein Geschnatter, was war das für ein Gekicher und was war die Aufregung groß! Fragen wie „Sind die Äffchen wirklich zahm?“ und „Kann ich vielleicht einen Affen streicheln?“ machten die Runde.
„Die Tiere sind Begegnungen mit Menschen gewöhnt. Es kann schon mal passieren, dass ein Affe seinen Schabernack treibt“, wusste zum Beispiel Annalena (13) vorweg zu berichten. Trotzdem wurden die „offiziellen“ Verhaltensregeln im Affenwald von Annas, er ist dreizehn, allen erläutert und erklärt. „Die Tiere zu füttern oder gar zu ärgern ist verboten“, las er vor.
Dann endlich öffnete sich für die Mädchen und Jungen der ASB Kinder- und Jugendhilfestation das Tor zum Affenwald. Zuallererst wurden Ann Sophie (11) und Jessica (12) von einem älteren und durchaus ehrwürdig wirkenden Berberaffen freundlich begrüßt. Hier waren die meisten Kinder noch etwas ängstlich und zurückhaltend, sind doch Berberaffen kaum größer als sie selbst und wirken äußerst respekteinflößend. Sie zu streicheln kostete schon etwas Überwindung.
Jedoch einige Hundertmeter weiter, bei den lebendigen und lustigen Kattas, die mit ihren bernsteinfarbenen Augen jeden Besucher fixieren und dabei tiefenentspannt ein Sonnenbad nehmen, verloren auch die ängstlichsten Kinder ihre Furcht und wagten erste Berührungen. Dank ihres langen Ringelschwanzes und ihrer hellen Augen sind sie unverwechselbar drollig und eroberten im Sturm die Herzen der Kinder aus dem „Über-Mut“. Und endlich ließ sich so manch tierisches Beobachtungsobjekt ausgiebig mit Streicheleinheiten verwöhnen. 
Bei den Schwarzweißen Varis, einer Primatenart aus der Gruppe der Lemuren, zögerten die Kinder dann doch und nahmen wieder etwas Abstand. Diese Affenart kommuniziert mit lauten, zum Teil ohrenbetäubenden Rufen, was den einen oder anderen Ausflügler heftig erschreckt hat.
So eine Safari macht hungrig und zur Mittagszeit knurrten die Mägen. Auf großen Decken sitzend, essend und plaudernd ließen sich Kinder und Erwachsene Äpfel, Brot, Bulletten, Kartoffelsalat und Würstchen schmecken und Marc (15) meinte: „Das ist ja wie ein richtiges Picknick“. Frau Lucke erklärte ihm, dass dies ein „richtiges“ Picknick sei. Für Marc jedoch war es das erste Picknick seines Lebens.
So gestärkt ging es nun rechts vom Affenwald zur schnellen, kurvenreichen Fahrt durch den Harz, zur Sommerrodelbahn! Ein sportliches Vergnügen, bei dem die Kids schon mal mit bis 40 km/h ins Tal sausten. Doch ob nun allein oder zu zweit, Mut und Überwindung brauchte jeder, um vorbei an hohen Bäumen, mitten hinein in den tiefen Wald, zu rauschen. Auch der zwölfjährige Steven, der anfänglich noch Furcht vor der Höhe und der Geschwindigkeit hatte, hat sich überwinden können und rodelte mit Yannik (12) schließlich dreimal freudestrahlend ins Tal.
Zum krönenden Abschluss gab es ein leckeres Eis und alle, auch die Mitarbeiter des ASB, waren begeistert und glücklich, den letzten Ferientag voller Abenteuer im Grünen und vor allem miteinander verbracht zu haben.